da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete
von Friederike Mayröcker
»Verehrte Lauscher und Lauscherinnen versuchen Sie nicht das Geheimnis dieses Textes zu lüften«, verfügt Friederike Mayröcker in ihrem neuen Prosawerk – aber schon sein Titel legt eine unfehlbare Spur. lässt keine Zweifel an dem, was immer noch Tag für Tag zu tun ist: hellwach und neugierig auf die Welt blicken und ihr eine Kunst abgewinnen, die Wörter in Sternschnuppen verwandelt und die Sprache selbst als einen schier unerschöpflichen poetischen Zauberkasten begreift: »meine Texte entstehen durch sich fortpflanzende Augen«, so eines der Geheimnisse, das die Wiener Dichterin ihren Leserinnen und Lesern doch noch preisgibt.
Hardcover
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ISBN: 978-3-518-22515-8
Verlag: Suhrkamp (Hauptverlag)
Veröffentlicht: 20.07.2020
Auflage: 5. Auflage
Seiten: 201 Seiten
Höhe: 22.00 cm
Breite: 14.00 cm
Gewicht: 395.00 gr
Sprache: Deutsch
Autorenporträt
Rezension
  • »... [ein] zärtliches Diarium ... Das Dichten etabliert eine Gegenwelt zum physischen Verfall, mündet in eine hochkomplexe Poetisierung und Überschreibung der Welt.«
  • »Überraschend ist in ihrem aktuellen Band die Frische, die Alterskomik, die Jugendlichkeit der aleatorischen Sprünge, die Evokations- und Abschweifungslust, die Technik gehetzter Über- und Ausblendung, der nervösen Schichtung und Frequenzüberlagerung, die dieses Sprachkunstwerk unermüdlich hervortreibt.«
  • »Mit jedem neuen Buch von ihr fühlt man sich literarisch frisch durchlüftet.«
  • »Mit bewies Mayröcker, dass sie ... nicht anders konnte, als bis zuletzt ›die Welt der Liebe abzubilden‹.«
  • »Die Bücher von Friederike Mayröcker sind seit nunmehr fast siebzig Jahren sehr fein gesponnene Gewebe ... die aus rauschhaften Naturwahrnehmungen, Schlagzeilen, Gedächtnissplittern, Kindheitsbildern und Traumszenen gefügt sind. Dank ihrer überwältigenden Einbildungskraft entstehen daraus leuchtende Mosaike.«
  • »Eine Wucht an Bildern ...«
  • »Die 95-jährige Friederike Mayröcker ist die aufregendste Frau in der deutschsprachigen Literatur. Ihr neues Prosawerk beschert eine sinnliche, rauschhafte Lese-Erfahrung.«
  • »Noch ein paar Jahre, dann wird die Schriftstellerin hundertjährig. Aber sie schreibt mit einer Frische, als habe sie eben erst damit begonnen.«
  • »Einmal mehr schiebt die inzwischen 95-Jährige in Wortfetzchen zu flirrenden Satzgirlanden und die Seiten hinabstürzenden Gedankenkaskaden ineinander.«
  • »... eine ungemeine Schönheit. Indem die Autorin einen alles umfassenden, rauschhaften Wahrnehmungsraum schafft, gelingt es ihr, eine Einheit des Kosmos herzustellen.«
  • »... weil das Innerste dieses Schreibens wie früher ist, vermag es wie je zu bezaubern, in allen seinen Gedankensprüngen, Bildbrüchen, irrwitzigen Pirouetten, vor denen [Friederike Mayröcker] selbst gleichsam staunend steht ...«
  • »Friederike Mayröcker erweist sich in ihrem neuen poetischen Journal-Band als hellwache Autorin. Wer die einzelnen Kurztexte aufmerksam liest, wird reich belohnt. Das ist Literatur auf höchster Höhe, weil sie Prosa, Poesie und Reflexion zu einem unnachahmlichen Textgewebe verstrickt.«
  • »Noch ein bereichernder Band in Friederike Mayröckers langer Bibliothek.«
Verschlagwortung
Hardcover; Softcover; Literaturwissenschaft; Deutsche Literatur; Sprache; Literatur; Kunst; Lyrik; Poesie; Belletristik; Musik; Natur; allgemein und literarisch; Wien; Tagebuch; Traum; Werk; Schreiben; Prosa; Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945); Dichtung; Erinnerung; Moderne und zeitgenössische Belletristik; Blumen; Träume; Geheimnis; Alter; Schriftstellerin; Hörspiele; Wörter; Wahrnehmung; Lyrik und Dichter; Prosawerk; Entgrenzung; Diskontinuität; Georg-Büchner-Preis; Listen; entspannen; Notiz; Notieren; hochbetagt; Alterswerk; Poetin; Lyrik einzelner Dichter; ca. 2010 bis ca. 2019; Bibliothek Suhrkamp 1515; BS 1515; BS1515