Doktor Garin
Roman
von Vladimir Sorokin; Dorothea Trottenberg
Hardcover
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ISBN: 978-3-462-00286-7
Verlag: Kiepenheuer & Witsch (Hauptverlag)
Veröffentlicht: 08.02.2024
Auflage: 2. Auflage
Seiten: 592 Seiten
Höhe: 20.00 cm
Breite: 12.00 cm
Gewicht: 703.00 gr
Sprache: Deutsch
Autorenporträt
Vladimir Sorokin, 1955 geboren, gilt als der bedeutendste zeitgenössische Schriftsteller Russlands. Er wurde bekannt mit Werken wie »Die Schlange«, »Marinas dreißigste Liebe«, »Der himmelblaue Speck«. Bei KiWi erschienen zuletzt die Romane »Der Schneesturm«, »Telluria«, die Literaturgroteske »Manaraga« und der Erzählungsband »Die rote Pyramide«. Sorokin lebt inzwischen in Berlin. Dorothea Trottenberg, geboren 1957 in Dortmund, übersetzt aus dem Russischen. Ausgezeichnet mit dem Paul-Celan-Preis (2012). 2017 erhielt sie die Kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich.
Rezension
  • »Sorokin zeigt auch in diesem Buch, warum er als bedeutendster russischer Gegenwartsautor gilt. Neben urkomischen, absurden Szenen und irritierender Groteske beherrscht er vor allem eines: in die Idylle unvermittelt das Grauen einbrechen zu lassen.«
  • »Der Roman ist wild und virtuos, bestimmt nichts für Freunde eines strengen Realismus. Eher Gogol auf Drogen, eine russische Hypergroteske.«
  • »Der russische Literaturtheoretiker Michail Bachtin hat in der Kombination von Erhabenem und Profanem, wie Karneval oder Zirkus sie repräsentieren, auch eine Voraussetzung für Demokratie gefunden. Vladimir Sorokin hat mit seinem Roman eine ideale literarische Anwendung dafür geliefert.«
  • »Mag in der Realität Kritik innerhalb Russlands kaum noch möglich sein ‒ Sorokin wird sein Wort weiter erheben.«
  • »Vladimir Sorokin stiftet eine Gegenwelt der Kunst in den Zeiten ihrer politischen Knebelung.«
  • »›Im zwanzigsten Jahrhundert‹ so hob Marcel Reich-Ranicki bei festlichen Gelegenheiten gerne an ›gab es Adolf Hitler und es gab Thomas Mann.‹ Es war seine Art, den Nazis nicht die Bühne allein zu überlassen. Die Literatur war auch da, eine symbolische Macht eigener Qualität, die rettete, was zu retten war. Bald schon wird diese Formel für das Russland des 21. Jahrhunderts Anwendung finden. Es gibt Sorokin und es gab – dieses Arschgesicht, das es nicht gewesen sein will.«
  • »Großartig allerdings, wie Sorokin immer wieder aus der Absurdität der Verwandlung reale Bezüge aufblitzen lässt.«
  • »Eine tolle Studie in Resilienz und ein wirklich mitreißender Roman.«
  • »Das satirische Mammutwerk ›Doktor Garin‹ ist eine ebenso furiose wie gnadenlose Satire auf eine unglückliche, mutierte Kultur.«
  • »Meisterhaft, wie Sorokin aus der total abgedrehten Groteske immer wieder in eine humane Ernsthaftigkeit findet und inmitten dieses Genremixes seelische Abgründe aufreißt.«
Verschlagwortung
Hardcover; Softcover; Deutsche Literatur; Belletristik; Odyssee; allgemein und literarisch; Russland; Groteske; Reise; Soziales; Zukunft; Themen; Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945); Stoffe; Moderne und zeitgenössische Belletristik; Motive; Gesellschaftskritik; Abenteuerroman; Dystopie; Chaos; Moskau; Roadtrip; Schneesturm; Zukunftsvision; entspannen; Wladimir Putin; Postkommunismus; Der Tag des Oprischniks; Telluria; Dystopische und utopische Literatur; Liebe in Zeiten des Krieges; Russland Satire